Hauptinhalt

Hilfe bei Familienkonflikten unter der Nummer 089 997 40 90 20

Sozialministerin Carolina Trautner: „Präventive Unterstützung ist der beste Ansatz, um Eskalation zu verhindern“

082.20

Die ganze Gesellschaft, aber besonders auch Familien werden in der Coronakrise auf eine harte Probe gestellt: „Home-Office“, Kinderbetreuung, Haushalt, dazu noch Angst um den Arbeitsplatz und die Gesundheit. Diese vielfältigen Herausforderungen auf engstem Raum bergen Konfliktpotenzial. Trotz der angespannten Situation gilt es möglichst zu vermeiden, dass Konflikte und Streit oder gar körperliche und seelische Gewalt entstehen.

Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner will Kinder, Eltern und Fachkräfte in dieser schwierigen Situation gewaltpräventiv unterstützen: „Wenn die gewohnten Strukturen und der sichere Alltag wegfallen, ist dies für Kinder und ihre Bezugspersonen eine belastende Situation. Die Coronakrise kann auch zu Krisen in Familien führen - Wir lassen Kinder und Eltern nicht allein! Das Jugendhilfesystem leistet hier hervorragende Arbeit. Um Familien und auch die Fachkräfte in der jetzigen, besonderen Situation zusätzlich zu stärken, hat das Bayerische Sozialministerium kurzfristig den Aufbau eines ergänzenden bayernweiten Unterstützungsangebots beschlossen. Ich freue mich, dass ich die AETAS Kinderstiftung für den Aufbau einer Kinder-Krisen-Intervention und einer Telefonhotline im nächsten halben Jahr mit rund 135.000 Euro unterstützen kann. Denn präventive Unterstützung ist der beste Ansatz, um Eskalation zu verhindern.“

Die AETAS Kinderstiftung mit Sitz in München bietet ab sofort mit ihrem neuen Projekt für von der Coronakrise betroffene Kinder, Familien und Fachkräfte eine telefonische Krisenberatung, erreichbar unter der Telefonnummer 089/ 997 40 90 20 (Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr) und Infomaterial und Handreichungen zum Download auf ihrer
Homepage  sowie eine Onlineberatung. Geplant ist außerdem, sobald dies wieder möglich ist, persönliche Beratung anzubieten, um Familien bei Bedarf bei dem Übergang von der Krise in den Normalzustand zu unterstützen.

Bereits seit 1.12.2019 wird die AETAS Kinderstiftung mit dem Modellprojekt „Kurswechsel - ein Projekt zum Gewaltschutz & zur Gewaltprävention zur Unterstützung gewaltbetroffener Familien und betrauter Fachkräfte in Bayern“ im Rahmen der dritten Stufe des Drei-Stufen-Plans zum Gewaltschutz und zur Gewaltprävention vom Bayerischen Sozialministerium unterstützt.