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Bayern fordert weitere Verbesserungen bei der Rente

Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner begrüßt den Kompromiss zur Grundrente als vernünftig. Damit würde die Lebensleistung von 1,3 Millionen Rentnerinnen und Rentnern, die jahrzehntelang gearbeitet, Kinder erzogen und Angehörige gepflegt haben, honoriert werden. Die Grundrente geht der Ministerin aber nicht weit genug: „Ich setze mich im Bundesrat für weitere Verbesserungen für unsere Rentnerinnen ein. Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern müssen für ihre Erziehungsleistung genauso viele Entgeltpunkte bekommen wie Mütter mit nach 1992 geborenen Kindern. Nur mit der sogenannten Mütterrente III kann die bestehende Gerechtigkeitslücke endlich vollständig beseitigt werden“.

Auch bei den Renten wegen Erwerbsminderung sieht Trautner weiteren Verbesserungsbedarf: „Gerade die Bestandsrentnerinnen und -rentner mit einem Rentenbeginn von 2001 bis Juni 2014 wurden nicht in die bisherigen Verbesserungen bei den Zurechnungszeiten einbezogen. Sie erfüllen meist auch nicht die Voraussetzungen für die Grundrente und sind deshalb besonders von Altersarmut bedroht. Auch für die Verbesserung der Situation dieser Rentnerinnen und Rentner setze ich mich im Bundesrat ein.“

Bayern hat entsprechende Anträge in das aktuelle Bundesratsverfahren zur Grundrente eingebracht. Ebenso einen Antrag zur Sicherstellung der rechtzeitigen Umsetzung der Grundrente zum 1. Januar 2021. Hierzu Trautner: „Ich bin besorgt, ob die von Bundessozialminister Hubertus Heil geplante Einführung zum 1. Januar 2021 aufgrund der kurzen Umsetzungsdauer organisatorisch rechtzeitig gelingt. Deshalb habe ich auch hier einen Antrag eingebracht.“