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Verschwörungsdenken und Antisemitismus im Kontext von Corona

Ministerin Trautner: „RIAS Bayern leistet mit einer neuen Broschüre einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit“

011.21

Verschwörungsmythen tauchen in unterschiedlichen Zusammenhängen als ver­meintliche Erklärungen auf. Diese stehen oft in Zusammenhang mit antisemitischen Narrativen, von denen viele eine lange Tradition haben. So dokumentierte RIAS Bayern im Jahr 2020 vom 1. Januar bis 31. Oktober 58 antisemitische Vor­fälle mit einem verschwörungsideologischen Hintergrund. 46 davon fanden auf Kundgebungen und Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen statt.

Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner: „Gerade die Corona-Krise zeigt uns, dass es noch viel zu tun gibt, um Verschwörungsmythen, die Radikalisie­run­gen vorantreiben können, aus unserer Gesellschaft zu bannen. In ihrer neuen Broschüre macht RIAS Bayern vor allem auf den Zusammenhang von Antisemi­tismus und Verschwörungsmythen aufmerksam.“ Die Broschüre finden Sie unter Verschwörungsdenken und Antisemitismus im Kontext von Corona

„RIAS Bayern leistet einen wichtigen Beitrag zur Sensi­bi­lisierung der Öffentlichkeit und verdeutlicht, wie eng Verschwörungsglaube und Antisemitismus verbunden sind“, so Trautner. „Im Rahmen unserer im Herbst gestarteten „Aktion gegen Verschwörungsmythen“ informieren wir auf unserer Homepage über Verschwörungsmythen und pädagogische Möglichkeiten der Prävention. Wir müssen unsere Gesellschaft und insbesondere junge Menschen stark machen gegen Verschwörungsglauben und Antisemitismus.“

An der vom Bayerischen Sozialministerium gestarteten Aktion gegen Ver­schwö­rungsmythen beteiligen sich zahlreiche Träger von Präventionsprojekten. Die jeweiligen Ergebnisse werden unter Aktion gegen Verschwörungsmythen eingestellt.

Das Bayerische Sozialministerium fördert im Rahmen der Radikalisierungspräven­tion seit 2015 eine Reihe von Präventionsprojekten gegen Rechts- wie Linksextre­mismus, Salafismus und Antisemitismus.