Unsere Gesellschaft hält zusammen – jetzt noch mehr als sonst. Viele Menschen sind gerade besonders gefordert, privat wie beruflich.
Frauen leisten den Großteil der Care-Arbeit innerhalb und außerhalb der Familie. Wenn die Kinder nicht in die Kita und Schule gehen können, organisieren vielfach die Mütter den neuen Familienalltag. Und je länger die Menschen in den eigenen vier Wänden bleiben, desto stärker kommt es zusätzlich auf Frauen an. Denn gerade sie tun alles dafür, dass keine Konflikte in der Familie entstehen.
Auf dieser Internetseite möchten wir das beeindruckende Engagement von Frauen sichtbar machen. Was bewegt die Frauen, was treibt sie um, was ist ihnen wichtig? Wir möchten ihnen Gelegenheit geben, um ihre Gedanken und Gefühle mitzuteilen. Als Gesellschaft können wir viel daraus lernen. Denn: Wir helfen zusammen! Gerade jetzt.
Ilse Aigner
Landtagspräsidentin
"Schauen wir aufeinander, schauen wir auf Freunde, Kollegen oder Nachbarn in unserem direkten Umfeld, die in diesen Zeiten besonders gefordert sind, und unterstützen wir sie nach Kräften!"
„Zusammenhelfen heißt für mich heute, dass wir uns in den sozialen Berufen nicht zurückziehen, sondern weiterhin für Menschen da sind, die bei uns Unterstützung suchen."
Geschäftsführung des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe, DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
„In der Pandemie-Krise wird deutlich, wie wichtig und systemrelevant Pflegefachfrauen und -männer für die Gesunderhaltung der kranken und bedürftigen Menschen sind.“
Poetry Slammerin, Autorin, Kabarettistin und Sängerin
„Indem wir weiterhin, und vielleicht sogar stärker als zuvor, Kunst konsumieren, Künstler*innen für ihre Arbeit bezahlen und den Entertainmentsektor zu schätzen wissen, helfen wir allen dabei, die Krise psychisch gut zu überstehen und dadurch Kulturschaffenden in ihrer Existenz.“
"Zu normalen Zeiten drücken die Aufgaben oft atlasschwer auf die Schultern und auf einmal macht sich ungewollte sowie ungewohnte Entschleunigung breit, weil alle Termine aus dem Terminkalender purzeln. Doch plötzlich ist da Raum für zu Herzen gehende Zaungespräche, für die sonst nicht genug Zeit bleibt.“
"Als Unternehmerin steht für mich an erster Stelle die Arbeitsplätze zu sichern und mein Team darin zu bestärken, dass wir diese Krise gemeinsam erfolgreich überstehen werden."
Präsidentin der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V.
„Der gesellschaftliche Zusammenhalt, die kleine Fürsorge im Alltag, das verständnisvolle, freundschaftliche aufeinander Zugehen hat an Bedeutung gewonnen.“
Präsidentin der Europäischen Janusz Korczak Akademie
"Ich bin fest davon überzeugt, dass es auch die Frauen sein werden, die in selbstloser Weise sich in Solidarität für das Gemeinwohl und im Besonderen für die Schwächsten in der Gesellschaft einsetzen und so unser Land in eine gute Zukunft bringen werden."
Schulleiterin des Staatlichen Mädchengymnasiums Max-Josef-Stift
"Als Schulleiterin trage ich Verantwortung für viele Menschen. Am Gymnasium Max-Josef-Stift, einer kleinen Schule mit Internat im Herzen Münchens, sind wir eine große Familie und eng miteinander verbunden."
„Die Corona-Krise und die aus ihr resultierenden Einschränkungen führen uns vor Augen, was jedem von uns besonders wichtig ist und was uns als Menschen ausmacht."
StM a.D. und Landesvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbunds Landesverband Bayern e.V.
"KDFB-Frauen nähen Gesichtsmasken, organisieren Lieferdienste, sind in Beratungssituationen als Mittagsbetreuerinnen, Familienpflegerinnen und Familienpatinnen tätig. Sie setzen in Zeiten der Not ein unvergleichbares, leuchtendes Zeichen der Solidarität und Courage."
"Für mich heißt zusammenhelfen vor allem hinsehen. Gerade jetzt fühlen sich viele Menschen übersehen, sei es Eltern, die jetzt auf einmal Arbeiten und Kinder unterrichten sollen oder Kunstschaffende, denen gerade die komplette Existenz wegbricht. Wenn wir also da hinsehen, wo viele andere das nicht tun, können wir Aufmerksamkeit schaffen."
"Ich nutze alle zur Verfügung stehenden Mittel und Wege zu kommunizieren, von Videotelefonie bis hin zum traditionellen Briefeschreiben; niemand darf das Gefühl der Vereinsamung haben – gerade und besonders in schwierigen Zeiten!"
Leitung des Büros für Kommunale Prävention, Geschäftsführung des Kommunalen Präventionsrats, Stadt Augsburg
„So gefordert jede Einzelne von uns mit der derzeitigen Situation ist, dürfen wir gesellschaftliche Gruppen nicht vergessen, die oft von der Öffentlichkeit übersehen werden. Lassen Sie uns gerade jetzt diesen Personen, zum Beispiel durch die Einrichtung von Gabenzäunen oder (Sach-)Spenden an die sozialen Träger, helfen!“
Schauspielerin und Gründerin des gemeinnützigen Vereins HORIZONT e.V.
„Solidarität für die Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, finde ich gerade jetzt ganz, ganz wichtig. Und nicht nur über Zusammenhalt zu reden, sondern auch danach zu handeln, ist mein Credo.“
"Schon länger fanden Events innerhalb des Netzwerks online statt, jetzt betrifft das alle Treffen und den derzeit sehr regen Austausch, der gut tut und weiterhilft – verbindet euch also!"
Vorsitzende der Gruppe Bayern-Süd des Deutschen Ärztinnenbundes e. V. und Delegierte im Bayerischen Landesfrauenrat
"Ich selber arbeite jetzt mit Kolleginnen im Betriebsärztlichen Dienst in der Klinik – wir alle arbeiten an der Belastungsgrenze, aber wir alle tun es gerne und freiwillig und sind froh unseren Beitrag aktiv leisten zu dürfen!"
"Für mich persönlich ist es ganz wichtig auch an die Zeit nach der Krise zu denken. Was kann ich also jetzt tun, damit es auch danach noch ein zusammen gibt (und das möglichst bald)?"