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Ab heute Reihentests für pädagogisches Personal der Kindertageseinrichtungen

Familienministerin Trautner: „Der Gesundheitsschutz für unser pädagogisches Personal steht an oberster Stelle“

143.20

Pünktlich zum Start des eingeschränkten Regelbetriebs in den bayerischen Kindertageseinrichtungen ab 1. Juli 2020, können sich nun die Beschäftigten auf das Coronavirus testen lassen. Die Kosten dafür übernimmt der Freistaat. Geplant sind zwei Durchläufe: Der erste Reihentest erfolgt im Juli oder August und der zweite mit dem geplanten Regelbetrieb ab 1. September. Dann kehren viele Eltern, Kinder und Beschäftige aus dem Urlaub zurück und neue Kinder werden in den Kindertageseinrichtungen aufgenommen. Die Teilnahme für das pädagogische Personal ist freiwillig, so Bayerns Familienministerin Carolina Trautner: „Unsere Fach- und Ergänzungskräfte leisten seit Monaten Herausragendes. Auch wenn das Ansteckungsrisiko derzeit aufgrund der geringen Fallzahlen in Bayern sehr gering ist, verstehe ich die Sorge der pädagogischen Beschäftigten in den Einrichtungen. Sie können bei der Betreuung der Kinder keine Abstände einhalten und in der Regel nur situationsbedingt einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Sie sollen daher jetzt die Möglichkeit bekommen, sich freiwillig und systematisch testen zu lassen. Mit unserem Ansatz der möglichst festen Gruppen, in Verbindung mit dem Hygienekonzept der Einrichtung, haben wir die notwendigen Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus und damit für den Schutz der Kinder und des Personals ergriffen. Der behutsame, schrittweise Weg in der Kindertagesbetreuung hat sich bewährt.“

Das Verfahren ist für die Kitas unbürokratisch und wird von den Kommunen logistisch unterstützt. So können die Träger und Kita-Leitungen eigenständig mit einer Vertragsärztin oder einem Vertragsarzt vor Ort einen Reihentest in der Kita vereinbaren. Die Kassenärztliche Vereinigung kann bei Bedarf Vertragsärzte vermitteln. Um den Organisationsaufwand möglichst gering zu halten, können sich auch mehrere Kitas zusammenschließen. Die Kitas sollen zudem die Gesundheitsämter über die anstehenden Tests informieren und werden bei Bedarf von dort unterstützt.