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Prävention gegen Antisemitismus

Staatsministerin Trautner: „Wir alle – in Politik und Gesellschaft – sind aufgefordert, das Engagement und den Einsatz gegen Antisemitismus zu stärken“

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Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der diesjährige geplante Fachtag „Alltäglicher Antisemitismus – Was tun?“ im Bayerischen Sozialministerium nicht stattfinden. Deshalb wurde eine Reihe von Videoclips auf der Homepage des Sozialministeriums unter Fachtag „Alltäglicher Antisemitismus – Was tun?“ veröffentlicht.

Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner: „Ich begrüße es sehr, dass alle Beteiligten unser Anliegen unterstützen und ihre Beiträge in Form von Videoclips zur Verfügung stellen. Wir alle – in Politik und Gesellschaft – sind aufgefordert, das Engagement und den Einsatz gegen Antisemitismus zu stärken. Wir müssen noch besser verstehen, wie Antisemitismus unsere Gesellschaft belastet und bedroht, und konsequent dagegen vorgehen.“ Antisemitische Angriffe und Vorfälle ziehen sich durch alle Bereiche des täglichen Lebens. Gerade in der Präventionsarbeit muss im Alltag angesetzt werden, um zu verhindern, dass antisemitische Weltbilder entstehen oder sich verfestigen. Den Fachkräften in Bayern kommt hier eine Schlüsselrolle zu.

Neben Video-Statements von Staatsministerin Carolina Trautner, dem Antisemitismusbeauftragten, Dr. Ludwig Spaenle, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster, und der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. Charlotte Knobloch, wurde auf der Homepage ein Fachbeitrag von Prof. Dr. Julia Bernstein zu „Antisemitismus im Alltag“ eingestellt. Zudem werden einige vom Bayerischen Sozialministerium geförderte Projekte vorgestellt, wie beispielsweise die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS Bayern, die kürzlich ihren ersten Jahresbericht antisemitischer Vorfälle in Bayern vorgestellt hat.

Das Bayerische Sozialministerium fördert im Rahmen der Radikalisierungsprävention seit 2015 eine Reihe von Präventionsprojekten gegen Rechts- wie Linksextremismus, Salafismus und Antisemitismus. Seit 2018 findet jährlich ein Fachtag zum Thema Antisemitismus für Fachkräfte der Prävention statt.