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Scharf: „Wertvolles Programm für sprachliche Bildung muss fortgeführt werden“

Familienministerin fordert Weiterfinanzierung der Sprach-Kitas durch den Bund

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Mit der morgigen Bundestagsdebatte versucht der Bund die Kosten für die Sprach-Kitas weiterhin durch die Hintertür auf die Länder abzuwälzen. Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf: „Die Qualität in der frühkindlichen Bildung hat für den Freistaat Bayern oberste Priorität! Bundesfamilienministerin Lisa Paus muss sich an den Kosten der Sprach-Kitas künftig verlässlich, dauerhaft und in größerem Umfang beteiligen! Ihre bisherigen Vorschläge waren eine Farce! Unter dem Deckmantel der Umschichtung finanzieller Mittel im Rahmen des Kita-Qualitätsgesetzes werden die Sprach-Kitas vermeintlich mit 109 Millionen Euro weiter finanziert. Richtig ist, dass das Geld für das Programm nicht mehr zusätzlich zur Verfügung steht, sondern für die so wichtigen Investitionen in die Qualität der Kinderbetreuung im nächsten Jahr fehlen!“

Die Ministerin betont weiter: „Ich fordere die Bundesfamilienministerin nochmals auf, sich ihrer Verantwortung zu stellen. Mittelkürzungen durch die Hintertür auf Kosten der bayerischen Familien und unserer Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen, die sich kompetent und mit viel Herz engagieren, kann ich nicht akzeptieren. Die Ampel erweist sich weiterhin als unzuverlässiger Partner und gefährdet damit hunderte dringend gebrauchte Arbeitsplätze für Kita-Fachkräfte in Bayern. Dieses wertvolle Programm für die sprachliche Bildung unserer Kinder muss fortgeführt werden!“

Das Bundesfamilienministerium will mit einer Übergangslösung zum Programm der Sprach-Kitas im nächsten Jahr 109 Mio. Euro von den im KiTa-Qualitätsgesetz vorgesehenen rund 2 Mrd. Euro für die Länder abziehen. Die Länder haben damit weniger Mittel für die Verbesserung der Qualität in der Kindertagesbetreuung zur Verfügung.