Hauptinhalt

Sudetendeutsches Museum am 12. Oktober 2020 eröffnet

Sozialministerin Trautner: „Das Sudetendeutsche Museum ist ein begehbarer Schatz. Sobald es das Infektionsgeschehen zulässt, wird es ein großes Museumsfest geben“

Ein Leuchtturmprojekt für die bayerische Kulturlandschaft ist fertiggestellt. Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat am 12. Oktober 2020 das Sudetendeutsche Museum feierlich eröffnet.

Nach modernsten musealen Präsentationsvorstellungen konzipiert, ist das Museum ein unverzichtbarer Bestandteil der Erinnerung an Geschichte, Schicksal und Kulturleistungen der Sudetendeutschen, betont Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner: „Das Sudetendeutsche Museum ist ein begehbarer Schatz. Es soll alle Generationen ansprechen und zur weiteren Beschäftigung mit den Sudetendeutschen und ihrer Geschichte anregen. Ich bin mir sicher: Das Museum wird zu einem lebendigen Ort des Dialogs werden. Ich wünsche mir, dass auch viele Jugendliche und Schulklassen hier mit gelebter Erinnerung in Berührung kommen. Wir müssen bei der Jugend das Interesse für Geschichte wieder mehr wecken, um die Erinnerung aufrecht zu erhalten.“

Die Gäste können die Ausstellung in deutscher, tschechischer und englischer Sprache kennenlernen.

Das Sudetendeutsche Museum zeigt auf etwa 1200 Quadratmetern Ausstellungsfläche rund 900 Exponate, darunter Künstlerglas im Jugendstil, ein dreisitziges Motorrad sowie Streich- und Blasinstrumente. Weitere Besonderheiten sind eine Lederjacke mit einem Einschussloch aus der Vertreibung, ein Bergarbeiterhelm aus der Zwangsarbeit im Uran-Bergbau und ein Leiterwagen, mit dem die Vertriebenen ihr Gepäck transportieren mussten.