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Mehr Zeit. Mehr Chancen. Ganztag in Bayern.

Portrait StMin
Staatsministerin Ulrike Scharf

Bildungsboom – für Kinder, Familien, Zukunft

Die Schulglocke läutet, Kinder strömen aus den Klassenzimmern. Für viele Familien beginnt dann ein Spagat: Wer holt ab, wer springt ein, wie passt alles in den Tag?

Ganztag nimmt den Druck raus: Bringt Verlässlichkeit in den Familienalltag, macht Familie und Beruf leichter vereinbar und ermöglicht vor allem Müttern, die oft unfreiwillig in Teilzeit arbeiten, mehr Arbeitszeit. Das entlastet Familien – und stärkt die Wirtschaft.

Jeder investierte Euro zahlt sich mehrfach aus

Ganztag gibt Kindern mehr als einen Platz am Nachmittag. Zeit und Raum entstehen: zum Freundschaften pflegen, Neues ausprobieren und eigene Talente entdecken – mit festen Bezugspersonen und klaren Strukturen. Kinder mit erhöhtem Lernbedarf erhalten zusätzliche Unterstützung, Integration gelingt leichter. Auch Wertevermittlung und Demokratiebildung haben hier ihren Platz. Alles, was Kinder in diesen Jahren erleben, prägt nachhaltig – jeder investierte Euro zahlt sich mehrfach aus.

Bayerns Bekenntnis

Ganztag muss überall im Land die Bedürfnisse der Kinder und Familien erfüllen. Der Bildungs-Boom im Ganztag zeigt: Bayern setzt auf Zukunft. Und er macht deutlich: Es braucht einen neuen Investitionsbegriff. Geld für Verteidigung und Infrastruktur ist wichtig. Doch die entscheidende Investition gilt den Menschen – vor allem der jungen Generation. Denn nur mit kompetenten, lebenstüchtigen Kindern und Jugendlichen hat Bayern eine gute Zukunft und eine stabile Demokratie.

Ganztag ist damit weit mehr als Betreuung: Er ist ein fester Teil einer modernen Bildungslandschaft. Pädagogik, die weitergeht nach dem Unterricht. Strukturen, die Familien tragen. Menschen, die jedes Kind ernst nehmen. Ganztag macht sichtbar: Jedes Kind zählt. Auch am Nachmittag. Und das verändert Zukunft – für jedes Kind, jede Familie, für Bayern.

"Der Ausbau der Ganztagsbetreuung ist eine entscheidende familien-, sozial- und integrationspolitische Zukunftsaufgabe der kommenden Jahre."
Staatsministerin Ulrike Scharf

 

Infos Ganztag

Das Ganztagsversprechen: Bayern hält Wort – und schafft Platz

Mit dem neuen Schuljahr 2026/2027 haben Kinder im Grundschulalter bundesweit Anspruch auf Ganztagsbetreuung – ein riesiger Schritt für Familien. Und Bayern? Geht voran. Mit dem Ganztagsversprechen unterstützt der Freistaat jeden neu geschaffenen Platz: konkret, planbar.

Der Anspruch startet im Schuljahr 2026/2027 mit den ersten Klassen – und wächst Jahr für Jahr weiter, bis 2029 alle Kinder im Grundschulalter versorgt sind.

Ob Hort, Ganztagsschule oder Mittagsbetreuung – wer Raum für Kinder schafft, bekommt Rückendeckung. Die Förderung gibt es für Investitionen in Neubau, Umbau oder Ausstattung. So entsteht echte Planungssicherheit für Kommunen – und spürbare Entlastung für Eltern.

Was dabei herauskommt? Mehr passende Plätze. Mehr Zeit zum Lernen und Leben. Mehr Chancen – für Kinder im ganzen Land.

Angebote der Ganztagsbetreuung

Nach dem Unterricht geht’s weiter: gemeinsam essen, draußen toben, Hausaufgaben machen, entdecken, was in einem steckt. Ganztagsbildung und -betreuung schafft Struktur, schenkt Nähe – und unterstützt Familien im Alltag. Ab August 2026 gilt stufenweise der Rechtsanspruch: Erstklässler haben dann Anspruch auf einen Ganztagsplatz, jedes Schuljahr kommen weitere Jahrgänge hinzu. Wie die Angebote vor Ort aussehen, entscheiden die Kommunen – je nach Bedarf der Familien und Gegebenheiten vor Ort.

Der Freistaat unterstützt sie dabei – mit Investitionen in Neubau, Umbau, Ausstattung und Modernisierung. So entsteht Betreuung, die Kindern guttut – und Familien spürbar entlastet.

Übersicht Ganztag-Werkzeugkasten: 

Angebote Kinder- und Jugendhilfe

 

Vorhang auf für den Nachmittag: Im Hort gestalten Kinder ihren Tag nach der Schule weiter. Sie essen gemeinsam, erledigen Hausaufgaben, lernen in Projekten und entdecken Neues. Hier stärken sie ihre Fähigkeiten, wachsen als Persönlichkeit und erleben Gemeinschaft.

In Bayern richtet sich der Hort an Sechs- bis Vierzehnjährige. Er verfolgt einen sozialpädagogischen Schwerpunkt: Kinder lernen in der Gruppe, übernehmen Verantwortung, üben Selbstständigkeit und gestalten ihren Alltag aktiv mit. Fachkräfte begleiten sie individuell, bieten Raum für kreative Projekte, Ruhephasen und fördern Konfliktfähigkeit und Gemeinschaftssinn.

Mehr Informationen zum Thema Hort

 

Hier arbeiten Schule und Jugendhilfe besonders eng zusammen. Der Unterricht und die Ganztagsbetreuung finden in einem gemeinsamen Gebäude statt. Eltern können flexibel entscheiden, welche Angebote sie für ihre Kinder nutzen möchten. Die Einrichtungen heißen auch „Kooperativer Ganztag“ oder kurz „KoGa“.

Mehr Informationen zum Thema Kombieinrichtung

Kleinkinder bauen, die Größeren helfen – und freuen sich gemeinsam über wackelige Türme. Im Haus für Kinder begegnen sich Kinder verschiedenen Alters. Sie lernen voneinander, spielen miteinander und entwickeln sich in ihrem eigenen Tempo – begleitet von Fachkräften, die Bildung und Betreuung ganzheitlich denken.

Angebote unter Schulaufsicht – Ganztagskoordinatorinnen und -koordinatoren

Bei Fragen zu den Angeboten unter Schulaufsicht für Kinder im Grundschulalter (gebundener und offener Ganztag sowie Mittagsbetreuung) stehen Ihnen die Ganztagskoordinatorinnen und -koordinatoren an den Bezirksregierungen zur Seite. Kompetent beraten sie Kommunen, Schulen und Träger.

Ansprechpersonen finden Sie auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus

Im Anschluss an den regulären Unterricht findet der Offene Ganztag statt. Nach dem Mittagessen erledigen die Kinder ihre Hausaufgaben, machen gemeinsam Sport oder musizieren zum Beispiel im Schulorchester. Bei Fragen zum „offenen Ganztag“ stehen die Ganztagskoordinatorinnen und -koordinatoren der Bezirksregierungen den Kommunen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

 

Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zu offenen Ganztagsschulen

Übersicht der Ansprechpartner auf der Website des Bayerischen Kultusministeriums

 

Nach einer Stunde Mathe sprinten die Schülerinnen und Schüler zum Volleyballfeld, danach geht es weiter mit Deutsch. Beim „gebundenen Ganztag“ erleben Kinder einen sogenannten rhythmisierten Unterricht. Das heißt, es wechseln sich Unterrichtsstunden und Freizeitangebote über den Tag verteilt ab.

Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultuszu gebundenen Ganztagsschulen

Übersicht der Ansprechpersonen auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus

 

 

Nach dem Vormittagsunterricht können Schülerinnen und Schüler in der Mittagsbetreuung ihre Hausaufgaben erledigen. Auch Entspannen und kreativ sein stehen auf dem Programm. Dieses sozial- und freizeitpädagogische Angebot richtet sich an die Jahrgangsstufen 1 bis 4 an Grund- und Förderschulen. Die Kinder halten sich in der Regel nach dem Unterricht bis 14:00 Uhr, 15:30 Uhr oder 16:00 Uhr Uhr dort auf.

Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zur Mittagsbetreuung

Übersicht der Ansprechpersonen auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus

Informationen zu Rechtsanspruch und Förderungen

Grafik Betriebskostenzuschuss

Ab 2026 unterstützt der Bund die Länder mit Mitteln, um laufende Kosten aus dem neuen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder auszugleichen. Mit dem Endausbau 2030 stehen dafür bundesweit jährlich 1,3 Milliarden Euro zur Verfügung.