Hauptinhalt
Bayerischer Aktionsplan QUEER
Der Bayerische Aktionsplan QUEER ist Teil der Agenda für Vielfalt und gegen Ausgrenzung. Er steht unter dem Motto „Miteinander stärken. Diskriminierung überwinden.“ und will ein klares Zeichen für Toleranz, Vielfalt, Respekt und ein gutes Miteinander in der Gesellschaft setzen. Die Federführung für den Bayerischen Aktionsplan QUEER liegt im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Ministerin Scharf: „Jeder Mensch in Bayern soll frei leben können: frei von Schubladen, frei von Angst, frei von Gewalt.“
Leitfaden
Ziel
- Ein gewaltfreies Leben muss für alle Menschen in Bayern möglich sein.
- Leider sind LSBTIQ aber nach wie vor des Öfteren Gewalt oder Anfeindungen, Hass und Hetze sowohl im täglichen Leben vor Ort als auch im Netz ausgesetzt. Gerade bei LSBTIQ feindlichen Straftaten wird zudem ein hohes Dunkelfeld angenommen.
- Der Bayerische Aktionsplan QUEER soll ein klares Signal an LSBTIQ und die gesamte bayerische Gesellschaft sein – für ein gutes Miteinander, für Toleranz und gegen Ausgrenzung.
- Der Aktionsplan ist ein wichtiger Teil der im Koalitionsvertrag (KoaV) angekündigten bayerischen Agenda für Vielfalt und gegen Ausgrenzung.
Umsetzung
- Im Juli 2023 setzte das StMAS mit einem Runden Tisch den Startschuss für einen Bayerischen Aktionsplan QUEER.
- Im Jahr 2024 wurde das Beteiligungsverfahren für den Aktionsplan durchgeführt:
- Mögliche Inhalte für einen Aktionsplan wurden in fünf Arbeitsgruppen (1. Sensibilisierung verbessern, Diskriminierung überwinden, 2. Weiterentwicklung des Bayerischen LSBTIQ-Netzwerks, 3. Kommunale Aktionspläne, 4. Arbeitswelt, 5. Sicherheit) und über zwei Regionalkonferenzen und eine Online-Beteiligungsplattform gesammelt.
- Alle eingegangenen Vorschläge, aber auch Kritik und Bedenken wurden gesammelt. In diesem Zusammenhang wird ein hohes Maß an Transparenz angestrebt. Das gesamte Beteiligungsverfahren wird vom JFF – Institut für Medienpädagogik dokumentiert.
- Im Juni 2025 fand eine fachliche Abschlussveranstaltung für das Beteiligungsverfahren sowie ein zweiter Runder Tisch statt, auf dem durch die Beteiligten über mögliche Inhalte eines Bayerischen Aktionsplans QUEER beraten wurde.
- Aktuell finden weitere Abstimmungen innerhalb der Staatsregierung statt.
- Alle Vorschläge im Hinblick auf künftige Inhalte eines Aktionsplans stehen unter dem Vorbehalt der politischen Entscheidungsfindung und auch ihrer Finanzierbarkeit.
Hintergrundinformationen
- In den Aktionsplan sollen Maßnahmen aufgenommen werden, die sich auf folgende Bereiche beziehen:
- Sicherheit von LSBTIQ
- Mitwirkung und Sensibilisierung
- Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Miteinander
- Beratung und Unterstützung
- Arbeitswelt
- Der Bayerische Aktionsplan QUEER ist gegenüber Aktionsplänen anderer Bundesländer oder dem Aktionsplan QUEER LEBEN der Bundesregierung eigenständig.
- Die konkreten Inhalte des Aktionsplans werden vom StMAS entworfen und danach zur Abstimmung und Beschlussfassung gestellt. Die Umsetzung ist für die Zeit ab 2026 geplant.
Weiterführende Links
- Pressemeldung zum zweiten Runden Tisch vom 30. Juni 2025
- Pressemeldung zum Auftakt des Beteiligungsverfahrens vom 14.01.2024
- Pressemeldung zum Runden Tisch vom 26.07.2023
- Protokoll des Runden Tisch 26.07.2023
- Follow-up-Schreiben zum Runden Tisch vom 16.10.2023
- Pressemeldung zum Aktionsplan QUEER vom 14.06.2023
- Pressemeldung des BJR vom 28.11.2023
- Informationen zum Beteiligungsverfahren