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Veranstaltungsreihe „Mitdenken. Vordenken. Umdenken.“

Schriftzug mit Veranstaltungsreihe Mitdenken Vordenken Umdenken und hellblauem Dreieck im HIntergrund.

Regelmäßige Gesprächsformate zu gesellschaftlich relevanten Themen – ein Angebot für Fachkräfte und die interessierte Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt stehen fachliche Impulse durch Expertinnen und Experten sowie die Möglichkeit zum persönlichen Austausch.

 

Religion und Demokratie: Freiheit und ihre Grenzen in einer pluralistischen Gesellschaft

Wieso ist Religionsfreiheit in einer Demokratie so wichtig? Wie kann ein Staat die Religionsfreiheit gewährleisten? Wo liegen die Grenzen dieser Freiheit? Inwieweit wird Religion durch Extremisten instrumentalisiert?

Zu diesen und weiteren Fragen tauschte sich Staatsministerin Ulrike Scharf am 17. Juni 2024 mit Eva Haller, Vorstandsvorsitzende und Präsidentin der Europäischen Janusz Korczak Akademie e.V., Prof. Dr. Heiner Bielefeldt, Professor am Institut für Politische Wissenschaft und Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, sowie engagierten jungen Frauen aus Bayern im Literaturhaus München aus. Moderiert wurde der Abend von Tobias Ranzinger.

Begonnen hat die Veranstaltung mit einem Rap, geschrieben und aufgeführt von Jugendlichen aus dem Projekt „YouthBridge“ der Europäischen Janusz Korczak Akademie. Danach gab Herr Prof. Bielefeldt einen Überblick über das breite Feld der Religionsfreiheit, wie sich diese historisch entwickelt hat, aber auch, welche Schranken sie in einer Demokratie mit sich bringt.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde unter anderem die Relevanz von Religionsfreiheit in unserer Demokratie diskutiert, wie diese – auch für Minderheiten – sichergestellt werden kann und welche Gefahren sie unter Umständen birgt. Außerdem wurden die Projekte „YouthBridge“, gefördert vom StMAS, und „Antisemitismus. Nein Danke!“, unterstützt durch das Wertebündnis, vorgestellt.

Sozialministerin Scharf betonte: „Religion schafft Miteinander und Gemeinschaft. Die religiöse Vielfalt bereichert unsere Kultur. Unser Staat schützt die Religionsfreiheit aller. Dabei ist es heute wichtiger denn je, dass wir uns mit Toleranz und Respekt begegnen. Keiner darf aufgrund seiner Religion bedroht, verfolgt oder diskriminiert werden! Es ist abscheulich, dass aktuell Antisemitismus, Hass und Gewalt auf unseren Straßen zunehmen. Diese Bilder sind für mich unerträglich. Religionen dürfen nicht für politische Zwecke missbraucht werden. Ich selbst schöpfe Kraft und Zuversicht aus dem Glauben. Die Gewährleistung der Glaubens- und Religionsfreiheit sowie der staatlichen Neutralität haben für mich oberste Priorität!“
 

Freiheit und Verantwortung: (K)eine Selbstverständlichkeit?

Welche Freiheiten bietet unsere Demokratie, wo sind ihre Grenzen? Wie können wir das Vertrauen in unsere freiheitliche Demokratie stärken? Wie finden Freiheit, Verantwortung und Sicherheit zueinander?

Zu diesen und weiteren Fragen tauschte sich Staatsministerin Ulrike Scharf am 14. März 2024 mit Prof. Dr. Karsten Fischer, Lehrstuhlinhaber Politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, sowie engagierten Jugendlichen aus Bayern im Literaturhaus München aus.

Zunächst wurde der Poetry Slam „Das Bild“ aufgeführt, geschrieben von Jugendlichen im Rahmen eines Projekts des Wertebündnis Bayern. Herr Prof. Fischer hat in einem anschließenden Impulsvortrag die Relevanz von Freiheit in einer Demokratie verdeutlicht und den Zusammenhang zwischen Freiheit und Verantwortung herausgestellt.

In der darauf folgenden Podiumsdiskussion betonte Sozialministerin Scharf die Bedeutung des Einsatzes aller Bürgerinnen und Bürger im Kampf gegen Hass und Hetze. Diskutiert wurden unter anderem auch mögliche Grenzen von Freiheiten und die Verantwortung, die mit diesen für uns alle einhergeht. Es wurden zudem das vom StMAS finanzierte Projekt „YouthBridge“ sowie das Projekt „Einmischen“! vorgestellt, welches sowohl vom StMAS als auch vom Wertebündnis Bayern gefördert wird.

„Freiheit und Demokratie kann nur gemeinsam funktionieren!“, so die Ministerin. „Wir geben Hass, Antisemitismus und jeglicher Form von Extremismus keinen Millimeter Platz! Deshalb bin ich unendlich dankbar für alle Menschen in Bayern, die sich für Freiheit und Demokratie stark machen! Freiheit verlangt Eigenverantwortung und gemeinsames Engagement zum Schutz der Menschenwürde und der freiheitlichen demokratischen Grundordnung in unserem Land!“

Sie können sich hier die Impressionen in Videoform anschauen.

Gespräch mit Ahmad Mansour

Prävention gegen Islamismus – Zusammenhalt stärken: Welche Ausprägungen von Islamismus gibt es in Deutschland? Welchen Einfluss hat Islamismus auf unsere Gesellschaft? Welche Gefahren gehen davon für unsere Demokratie aus und wie kann Prävention gelingen?

Zu diesen und weiteren Fragen tauschte sich Staatsministerin Ulrike Scharf mit Ahmad Mansour am 16. Februar 2023 aus. Moderiert wurde das Gespräch von Tobias Ranzinger vom Bayerischen Rundfunk.

Gespräch mit Präsidentin Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch

Jüdisch sein in Bayern: Wie gestaltet sich jüdisches Leben in München und Oberbayern? Welche Herausforderungen gibt es? Wie können wir den Zusammenhalt stärken und wie können wir Antisemitismus gemeinsam bekämpfen?

Dazu ist Staatsministerin Ulrike Scharf mit Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch am 22. November 2022 im Jüdischen Gemeindezentrum ins Gespräch gekommen.
Moderiert wurde das Gespräch von Sybille Giel vom Bayerischen Rundfunk.

Gespräch mit Prof. Dr. Münch

Geht wirklich ein Riss durch unsere Gesellschaft? Was hält eine Gesellschaft zusammen? Wie können wir den Zusammenhalt und das Miteinander stärken?

Diese und weitere Fragen diskutierte Staatsministerin Ulrike Scharf mit Prof. Dr. Ursula Münch in der Akademie für Politische Bildung in Tutzing am 4. Juli 2022. Moderiert wurde das Gespräch von Sybille Giel vom Bayerischen Rundfunk.

Gespräch mit Mahbuba Maqsoodi

Im Herbst 2021 traf Frau Staatsministerin Carolina Trautner die Künstlerin Frau Mahbuba Maqsoodi zu einem Gespräch. Frau Maqsoodi, die von der afghanischen, russischen und der deutschen Kultur geprägt ist, hat aus der Perspektive ihrer eigenen Biografie Einblicke zur Lage der Frauen in Afghanistan gegeben. Gleichzeitig diskutierte die Ministerin mit Frau Maqsoodi, wie das Zusammenleben in einer Gesellschaft gelingen kann, die von Vielfalt geprägt ist, welche Kraft gesellschaftlicher Zusammenhalt hat und wie Spaltungs- und Radikalisierungstendenzen entgegengewirkt werden kann.

Das Gespräch wurde im Rahmen der Reihe „SIE-Bayerns Frauen im Gespräch“ aufgezeichnet. Moderiert wurde das Gespräch von Frau Daniela Arnu vom Bayerischen Rundfunk. Alle Beteiligten wurden vorab negativ auf Corona getestet.

Auftakt der Veranstaltungsreihe mit Abt. Dr. Notker Wolf

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe traf Frau Staatsministerin Carolina Trautner Herrn Abt Dr. Notker Wolf in der Erzabtei St. Ottilien. Sie sprachen über die aktuelle gesellschaftliche Situation, den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die Bedeutung von Angst.