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Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern unterstützt Food-Truck und weitere Projekte

Sozialministerin Carolina Trautner: „Ich bin beeindruckt, wie ideenreich und unbürokratisch die verschiedenen Akteure zusammenarbeiten, um Menschen in Not zu helfen“

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Die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern leistet einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise und hilft, dass Bedürftige tatkräftig und unbürokratisch unterstützt werden. Zahlreiche Projekte und Initiativen sind bereits in Umsetzung, eine Auswahl:

Die Initiative „Das Westend tafelt“ schafft eine Alternative zu den geschlossenen Ausgabestellen der Münchner Tafel. Aktuell ist nur die Tafel in der Großmarkthalle geöffnet. Für viele Bedürftige ist es jedoch schwierig, dorthin zu kommen. Deshalb hat der BRK Kreisverband München zusammen mit dem Team Bayern einen Food-Truck auf die Beine gestellt, mit dem täglich von 12 bis 14 Uhr in der Schrenkstraße mehr als 100 Portionen warmes Mittagessen kostenlos an obdachlose und bedürftige Menschen verteilt werden. Das Projekt wurde je zur Hälfte vom Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe und von der Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern finanziert.

Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner: „Ich bin beeindruckt, wie ideenreich und unbürokratisch die verschiedenen Akteure zusammenarbeiten, um Menschen in Not zu helfen. Wir wollen niemanden alleine lassen. Hier können und müssen wir als Gesellschaft Zusammenhalt und Solidarität zeigen und unser Soziales Bayern jeden Tag aufs Neue aktiv gestalten.“

Die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern hat in kurzer Zeit viele Projekt gefördert: neben dem Foodtruck in der Schrenkstraße wurde ein umgewidmetes Hostel des Internationalen Bundes vom Träger als Unterkunft für wohnungs- und obdachlose wohnungslose Familien mit Kindern für die Corona-Zeit zur Verfügung gestellt. Hier fördert die Stiftung einen Teil der Ausstattung: Spielsachen für die Kleinen sowie Tablets zum Homeschooling wurden mit Hilfe der Stiftung beschafft. Dieses Projekt wurde auf Initiative des Sozialreferates der Landeshauptstadt gestartet und ermöglicht die stationäre Aufnahme von 165 wohnungslosen Menschen.

Weitere Projekte wurden bereits beantragt und befinden sich derzeit im internen Abstimmungsprozess. Johanna Rumschöttel, die zusammen mit Sozialministerin Trautner den Vorsitz der Stiftung innehat: „Wichtig ist in dieser herausfordernden Zeit, dass auch an die Schwächsten in der Gesellschaft gedacht und ihnen geholfen wird. Die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern möchte dazu beitragen, dass Projekte möglichst schnell und unbürokratisch umgesetzt werden können.“

Die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern wurde zum 1. Dezember 2019 vom Freistaat Bayern gegründet. Sie verfolgt das Ziel, dass die Situation von Wohnungs- und Obdachlosen Menschen in Bayern verbessert wird und dass ihnen der Weg in ein geregeltes Leben geebnet wird. Im Fokus der Stiftungsarbeit stehen die gezielte Förderung von wegweisenden und innovativen Projekten, die enge Zusammenarbeit mit den bayerischen Kommunen und der Freien Wohlfahrtspflege sowie die stärkere Vernetzung aller Akteure und Akteurinnen der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe.

Im Zusammenhang mit der Corona-Krise wird die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern weiterhin kurzfristig Projekte unterstützen. Die Förderung kann über das Online-Formular auf der Homepage der Stiftung beantragt werden.

Alle Informationen zur Projektausschreibung, den Förderbedingungen und Antragsmodalitäten sind unter Stiftung Obdachlosenhilfe.