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Ausbau der Präventionsprojekte gegen Extremismus und Antisemitismus

Staatsministerin Trautner: „Gerade in der jetzigen Corona-Krise nimmt die Verbreitung von Verschwörungstheorien und radikalen Ideologien zu. Mit unseren Projekten zur Radikalisierungsprävention wollen wir Jugendliche dagegen stark machen“

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Die Corona-Krise bietet radikalen Strömungen eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten für Verschwörungstheorien und -mythen, die sie online wie im realen Leben in den Umlauf bringen und die den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Frage stellen. „Die Grundpfeiler unserer demokratischen, freiheitlichen Gesellschaft dürfen nicht ins Wanken geraten. Deshalb werde ich die von meinem Haus geförderten Präventionsprojekte weiter ausbauen und insbesondere die Prävention von Antisemitismus stärken“, so Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner. „Gerade in der jetzigen Corona-Krise nimmt die Verbreitung von Verschwörungstheorien und radikalen Ideologien zu. Mit unseren Projekten zur Radikalisierungsprävention wollen wir Jugendliche dagegen stark machen.“

Das Bayerische Sozialministerium fördert im Rahmen der Radikalisierungsprävention seit 2015 eine Reihe von Präventionsprojekten gegen Rechts- wie Linksextremismus, Salafismus und Antisemitismus. Im Mai 2020 starten zwei neue Präventionsprojekte gegen Antisemitismus, die sich explizit auch mit Verschwörungstheorien und Fake News auseinandersetzen. Projektträger sind das Max-Mannheimer-Studienzentrum in Dachau und die Europäische Janusz Korczak Akademie in München.

Wie hoch die Gefahr extremistischer Strömungen ist, zeigt der Verfassungsschutzbericht 2019. Die Gefahren von Rechts- wie Linksextremisten sowie von Islamisten bleiben danach stetig hoch. Ebenfalls aufrüttelnd ist der erste Jahresbericht der vom Bayerischen Sozialministerium geförderten Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – RIAS Bayern, der die alltägliche Dimension des Antisemitismus in unserer Gesellschaft dokumentiert. Eine Bilanz, die kurz vor dem 75. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus erschüttert.