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Arbeitsmarkt im November 2020

Arbeitsministerin Trautner: „Der bayerische Arbeitsmarkt zeigt wenig Veränderung – für den Jahresdurchschnitt 2020 ist mit einem spürbaren Anstieg durch Corona zu rechnen“

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„Die aktuellen Einschränkungen für die bayerische Wirtschaft durch den sogenannten „Lockdown light“ wirken sich auf den bayerischen Arbeitsmarkt bislang weit weniger aus als der Lockdown im Frühjahr“ erklärt Bayerns Arbeitsministerin Carolina Trautner. „Mit einer aktuellen Arbeitslosenquote von 3,6 % hat sich die Lage auf dem bayerischen Arbeitsmarkt gegenüber dem Vormonat sogar leicht verbessert. Nach dem starken Anstieg der Arbeitslosenzahlen infolge des Lockdowns im April folgt die Arbeitslosigkeit seit Juli weitgehend wieder dem saisonüblichen Jahresverlauf“ erklärt die Ministerin weiter und fügt hinzu: „In den nun folgenden Wintermonaten rechne ich aber auch wieder mit einem Zuwachs an Arbeitslosen – was für die Winterzeit durchaus üblich ist.“

„Das Instrument der Kurzarbeit wird in der jetzigen Phase wieder stärker genutzt und hat dazu beitragen, Beschäftigung zu sichern und die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt abzufedern. Deshalb war es auch richtig, mit dem Beschäftigungssicherungsgesetz frühzeitig die Weichen für die Verlängerung der Kurzarbeitergeld-Sonderregelungen im kommenden Jahr zu stellen. Das verschafft den Betrieben Planungssicherheit“ erläutert die Arbeitsministerin weiter. „Denn die Corona-Pandemie wird den bayerischen Arbeitsmarkt noch länger belasten. Für den Jahresdurchschnitt 2020 rechne ich mit einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent – das wäre ein spürbarer Anstieg um 0,9 Prozentpunkte gegenüber dem Jahr 2019. Ich appelliere an die Sozialpartner, mit vereinten Kräften die Herausforderungen der kommenden Monate anzugehen, sich weiter für die Sicherung von Beschäftigung und für sozialverträgliche Lösungen einzusetzen“, so Arbeitsministerin Trautner abschließend.

Im November 2020 waren in Bayern 270.682 Menschen arbeitslos. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich gegenüber dem Vormonat um rund - 7.300 oder - 2,6 % verringert. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sie sich um rund 71.500 oder 35,9 % erhöht.