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Hilfsangebote für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder in Bayern

Sozialministerin Trautner: „Die Second-stage Modellprojekte werden bis Ende des Jahres verlängert“

013.21

Frauenhäuser bieten gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern Hilfe und Schutz in Notsituationen. Um den Übergang in den Alltag nach dem Aufenthalt zu erleichtern, gibt es sogenannte Second-stage Projekte. Deren modellhafte Förderung soll nun verlängert werden. Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner: „Es ist mir wichtig, von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern einen dauerhaften Übergang in ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben zu ermöglichen. Daher haben wir bereits 2019 entschieden, 15 Second-stage Projekte in Bayern vorerst modellhaft zu fördern. Es darf keine Frau nach einem Frauenhausaufenthalt gezwungen sein, zum gewalttätigen Partner zurückzukehren, nur, weil sie keinen bezahlbaren Anschlusswohnraum findet. Ich freue mich daher sehr, dass wir die ursprünglich bis Mitte des Jahres laufende Modellförderung bis Ende des Jahres verlängern konnten.“

Die Umsetzung der Modellprojekte wurde durch den Covid-19-Ausbruch beeinträchtigt. „Dennoch zeichnet sich ab, dass die Angebote im Rahmen des Modellprojekts erfolgversprechend sind. Für eine wirklich aussagekräftige Bewertung, halten wir eine Verlängerung der Laufzeit des Modellprojektes bis mindestens Ende 2021 für unabdingbar“, so Trautner. Die Zwischenbilanz ist bislang positiv: Die geförderten 15 Second-stage Projekte konnten, trotz der durch die Corona-Pandemie erschwerten Umstände, bereits vielen Frauen Unterstützung leisten, z.B. bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung oder der gezielten begleitenden Beratung der Frauen und ihrer Kinder.