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Errichtung einer Landeskoordinierungsstelle gegen Gewalt

Sozialministerin Trautner: „Gewalt hat viele Gesichter und kennt keine Zuständigkeitsgrenzen“

033.21

Um bestehende Hilfsangebote systemübergreifend zu vernetzen, richtet Bayern eine Landeskoordinierungsstelle gegen Gewalt ein. „Gewalt hat viele Gesichter und kennt keine Zuständigkeits- und Fachgrenzen. Deshalb ist es mir wichtig, dass unterschiedlichste Bereiche im Sinne der Betroffenen gut miteinander vernetzt sind“, sagt Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner. „Um Gewalt entgegenzuwirken und damit es bestenfalls gar nicht dazu kommt, muss ein noch intensiverer Austausch zwischen Behörden und fachlicher Praxis stattfinden.“ Die neu eingerichtete Landeskoordinierungsstelle gegen Gewalt soll die Koordinierung der sogenannten „Istanbul-Konvention“ begleiten, welche sich gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt wendet. Darüber hinaus sieht der Bayerische Drei-Stufen-Plan Maßnahmen gegen jegliche Form von Gewalt vor, welche sich gegen Menschen unterschiedlicher sexueller Identität und Orientierung richten.

In der Umsetzung des Drei-Stufen-Plans zum Gewaltschutz und zur Gewaltprävention der Bayerischen Staatsregierung sind die Vernetzung und Verzahnung von bestehenden Hilfesystemen zum Wohle der Betroffenen entscheidend. Hierzu gehört auch die länderübergreifende Zusammenarbeit auf institutioneller wie fachlicher Ebene.

Ein wichtiger Kooperationspartner der neu eingerichteten Landeskoordinierungsstelle gegen Gewalt wird die bereits bestehende landesweite Koordinierungsstelle gegen häusliche und sexualisierte Gewalt an Frauen sein. „Ich freue mich sehr, dass die Landeskoordinierungsstelle gegen Gewalt in diesem wichtigen Themenfeld von der landesweiten Koordinierungsstelle gegen häusliche und sexualisierte Gewalt unterstützt und so ein wichtiger Beitrag zur Vermeidung von Gewalt geleistet wird“, so Trautner abschließend.