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Radikalisierungsprävention: Neue Standorte in Regensburg und Passau

Sozialministerin Trautner: „Ich freue mich, dass wir das Angebot der „MotherSchools“ und „FatherSchools“ in Bayern unterstützen können“

052.21

Um die erfolgreiche Arbeit der „MotherSchools“ und „FatherSchools“ weiterzuführen und neue Standorte aufzubauen, erhält der Verein Frauen ohne Grenzen Deutschland e.V. im Jahr 2021 insgesamt 330.000 Euro. Für die Weiterführung der „MotherSchools“ in Augsburg und den Aufbau in Regensburg und Passau wird eine Viertelmillion Euro zur Verfügung gestellt, für die Weiterführung der „FatherSchools“ in Aschaffenburg und Erlenbach am Main knapp 80.000 Euro.

Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner. „Wir müssen Eltern dabei stärken auch in schwierigen Phasen mit ihren Kindern im Gespräch zu bleiben. Sie sind die wichtigsten Ansprechpartner für ihre Kinder. Extremisten dürfen hier keine Chance haben. Ich freue mich daher, dass wir das Angebot der „MotherSchools“ und „FatherSchools“ in Bayern weiterhin unterstützen können. Nur mit aktiver Präventionsarbeit können wir Radikalisierung vorbeugen und letztlich auch verhindern.“

In den Projekten „MotherSchools“ und „FatherSchools“ des Vereins Frauen ohne Grenzen, einer international tätigen Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Wien, setzen sich Mütter und Väter mit den Entwicklungsphasen ihrer Kinder, Kommunikationsstrategien und Anzeichen für eine Radikalisierung auseinander. Wichtig ist dabei der Präventionsgedanke: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind keine Eltern von bereits radikalisierten Jugendlichen, sondern informieren sich aus elterlicher Fürsorge heraus vorbeugend über Radikalisierungsprozesse. Denn Prävention setzt an, bevor Radikalisierung überhaupt entsteht.

Eltern sind die wichtigsten Ansprechpersonen für Kinder und Jugendliche. Sie spüren als erstes, wenn sich ihre Kinder verändern, zunehmend von ihrem Umfeld abkapseln, isolieren, mit Freundschaften brechen und plötzlich radikale Ansichten vertreten. Daher ist es wichtig, Eltern entsprechend zu sensibilisieren und ihnen Handlungsoptionen aufzuzeigen.