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Arbeitsmarkt im April 2021

Arbeitsministerin Trautner: „Langzeitarbeitslose Menschen brauchen jetzt unsere besondere Unterstützung. Ganzheitlichen Ansatz bundesweit umsetzen“

068.21

Zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen erklärt Bayerns Arbeitsministerin Carolina Trautner erfreut: „Der Frühling bringt weiter frischen Wind für den bayerischen Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen ist im April gegenüber dem Vormonat deutlich um rund 16.583 Personen bzw. 5,6 Prozent zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,7 Prozent. Damit behauptet Bayern seinen Spitzenplatz im bundesweiten Vergleich und weist als einziges Bundesland eine Arbeitslosenquote von unter vier Prozent auf.“

Die Ministerin weiter: “Wir müssen aber auch feststellen, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf dem Arbeitsmarkt weiterhin deutlich sichtbar sind. Das gilt für bestimmte Branchen ebenso wie für einzelne Personengruppen. So liegt die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 28.707 Personen und damit um 61,8 Prozent deutlich über dem Vorjahr. Langzeitarbeitslose Menschen benötigen deshalb jetzt in besonderem Maße unsere Unterstützung.“

Bei der Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit hat sich eine intensive und ganzheitliche Betreuung der Betroffenen bewährt. Trautner fordert daher den Bund auf, die Jobcenter finanziell und personell besser auszustatten: „Wenn wir den Personalmangel in den Jobcentern beseitigen, bleibt den Fachkräften mehr Zeit, um die Situation der gesamten Familie in den Blick zu nehmen und die Betroffenen bedarfsabhängig zu stabilisieren, zu motivieren und zu unterstützen.“

Bayern setzt bei der Bewältigung der Corona bedingten Herausforderungen für den Arbeitsmarkt verstärkt auf den Europäischen Sozialfonds (ESF). Seit 2014 haben so an 340 ESF-geförderten Projekten über 11.000 Langzeitarbeitslose teilgenommen und wurden qualifiziert. Bayern unterstützt die Arbeit der Jobcenter weiterhin mit dem Gesamtkonzept CURA. Es bietet ein aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördertes Coaching für die gesamte Bedarfsgemeinschaft. Hinzu kommt die niedrigschwellige Unterstützung von Familien durch die Jugendämter über ein Modellprojekt, das aus Landesmitteln finanziert wird.

Im April waren in Bayern insgesamt 282.182 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 10.329 mehr als noch vor einem Jahr.