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Beschluss der Jugend- und Familienministerkonferenz zur „Gemeinsamen Verständigung“ des Nationalen Rates gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen

JFMK-Vorsitzende Carolina Trautner: „Es ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Kinder und Jugendliche vor sexueller Gewalt zu schützen“

180.21

Auf Initiative der Vorsitzenden der JFMK, Bayerns Familienministerin Carolina Trautner, hat die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) heute den systemübergreifenden Schulterschluss im Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen begrüßt und die aktive Unterstützung der in der sogenannten „Gemeinsamen Verständigung“ des Nationalen Rates enthaltenen Maßnahmen beschlossen.

Dazu die Vorsitzende der JFMK Carolina Trautner: „Von der Umsetzung der ‚Gemeinsamen Verständigung‘ erwarten wir uns weitere wichtige Impulse, um sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und deren Folgen dauerhaft zu bekämpfen, zur Prävention und vor allem auch zur Hilfestellung im Einzelfall. Vordringliche Aufgabe ist es zudem, von sexueller Gewalt betroffene Menschen bestmöglich zu beraten und zu unterstützen. Dafür sollen sie bei der bedarfsgerechten Weiterentwicklung von Hilfestrukturen zwingend unmittelbar eingebunden werden. Um einen effektiven Schutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten und adäquate Hilfestrukturen sicherzustellen, sind alle Hilfesysteme und Institutionen, aber auch die gesamte Gesellschaft, gefordert.“

Von den Mitgliedern des Nationalen Rats wurden mit der „Gemeinsamen Verständigung“ Ziele und konkrete Umsetzungsschritte erarbeitet, die nachhaltig zu Verbesserungen bei der Bekämpfung sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche führen sollen. Dazu gehören Verbesserungen bei Prävention, Intervention und Hilfen, sowie eine verstärkte Forschung zu sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die JFMK dankt den Mitgliedern des Nationalen Rates für ihren Einsatz und ihr großes Engagement zum Schutz von Kindern und Jugendlichen.

Dem Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen gehören Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Fachpraxis an, sowie Mitglieder des Betroffenenrates beim Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Die Ergebnisse der „Gemeinsamen Verständigung“ des Nationalen Rats gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen können unter
Nationaler Rat abgerufen werden.