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Erste Ergebnisse des Bündnisses für frühkindliche Bildung in Bayern

Familienministerin Trautner: „Wichtige Meilensteine für die Weichenstellung einer zukunftsgewandten, qualitativen Kindertagesbetreuung“

014.22

Im Bündnis für frühkindliche Bildung in Bayern haben sich die zentralen Akteure der Kindertagesbetreuung auf Landesebene zusammengeschlossen, um gemeinsam an den bestehenden und künftigen Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung zu arbeiten. Vertreten sind neben den Kommunen die Trägerverbände, aber auch die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite. Nun liegen die ersten Zwischenergebnisse vor: ein vielfältiges und umfangreiches Maßnahmenpaket für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Aufbauend auf den Zwischenergebnissen setzen die Facharbeitsgruppen des Bündnisses ihre Arbeit fort.

Dazu Bayerns Familienministerin Carolina Trautner: „Wir veröffentlichen heute die Zwischenberichte unserer Fachexpertinnen und Fachexperten aus dem Kreis der Bündnispartnerinnen und Bündnispartner. Es freut mich besonders, dass beide Berichte einschließlich der Handlungsempfehlungen von einem breiten Konsens getragen werden – trotz der unterschiedlichen Perspektiven und Interessen. Dieses zukunftsgerichtete, gemeinsame Vorgehen dürfte einmalig sein in Deutschland.“ Die Arbeitsgruppen erarbeiteten Berichte zu den Schwerpunkten „Kita 2050“ und „Fachkraftgewinnung und -bindung“. Neben einer Analyse des Ist-Standes wurden dabei auch künftige gesellschaftliche, digitale und arbeitsweltliche Entwicklungen berücksichtigt, um eine Prognose der Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Facharbeitsgruppen wurden beauftragt, die Handlungsempfehlungen aufzugreifen und vertiefend zu bearbeiten, z. B. zu den Finanzierungsfragen, zur Konzeption der Familienorientierung, zur Weiterentwicklung von Inklusion und sozialer Teilhabe, zur Digitalisierung und zur Vielfalt der Zugänge zur Ausbildung.

Denn die Anforderungen an eine qualitative Kindertagesbetreuung ändern sich stetig und werden immer höher. Umso bedeutender ist es, heute schon an übermorgen zu denken und ein Bild davon zu entwerfen, welche künftigen gesellschaftlichen, digitalen und arbeitsweltlichen Entwicklungen sich auf die rund 10.200 bayerischen Kitas, aber auch die Kinder und ihre Familien auswirken werden. „Wir wollen diesen Entwicklungen nicht tatenlos zusehen, sondern müssen sie schon heute aktiv gestalten. Und diesen Prozess wollen wir gemeinsam und tatkräftig mit unseren Partnerinnen und Partnern des Bündnisses für frühkindliche Bildung angehen“, so Familienministerin Trautner.

Das „Bündnis für frühkindliche Bildung in Bayern“ ist einzigartig in seiner Form. 2019 wurde es ins Leben gerufen mit dem Ziel, gemeinsam mit allen Verantwortlichen im Bereich der frühen Bildung nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen der Praxis mit Signalwirkung zu erarbeiten. Grundlage für die Diskussionen sind vier Perspektiven: die Perspektive der Kinder, ihrer Familien, der Fachkräfte und der Träger.

Weitere Informationen sowie die Berichte der Facharbeitsgruppen finde Sie unter
Bündnis für frühkindliche Bildung in Bayern.