Hauptinhalt

Neues Modellprojekt zur Antisemitismusprävention

Das Max Mannheimer Studienzentrum bietet digitale Fachkräfteschulungen in der Antisemitismusprävention an

022.22

Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das sich in allen Gesellschaftsschichten und Regionen findet und fester Teil extremistischer Erscheinungsformen ist. Es ist daher wichtig, die Bildungs- und Präventionsarbeit in diesem Bereich mit passgenauen Angeboten zu stärken. Die Schulung der Fachkräfte im außerschulischen Bereich durch das Max Mannheimer Studienzentrum ist ein weiterer wichtiger Baustein in der Antisemitismusprävention. So können wir der alltäglichen Herausforderung antisemitischer Haltungen und Einstellungen kompetent begegnen.

Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner: „Gerade in der aktuellen Situation, in der Antisemitismus und antisemitische Verschwörungsmythen immer sichtbarer zutage treten, ist ein solches Projekt unabdingbar. Wir müssen die Fachkräfte der außerschulischen Bildungs- und Präventionsarbeit mit ganzheitlichen Ansätzen schulen und weiterbilden. Mit seinem Projekt setzt das Max Mannheimer Studienzentrum ein deutliches und starkes Zeichen gegen Antisemitismus, indem es zielgruppenspezifische und nachhaltige Fortbildungen zur Antisemitismusprävention entwickelt und anbietet.“

Das digitale Bildungsangebot zielt auf die Professionalisierung der Fachkräfte in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Es geht vor allem um die Sensibilisierung für Antisemitismus, die Reflexion eigener Standpunkte und die Entwicklung einer professionellen Haltung gegen Antisemitismus. Das Angebot wird nach der Entwicklungsphase in das Fortbildungsprogramm des Max Mannheimer Studienzentrums aufgenommen und kann kostenlos gebucht werden.

Das Modellprojekt Fortbildungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren „Erkennen – Entschlüsseln – Sensibilisieren!“ wird vom Bayerischen Sozialministerium bis Ende 2022 mit bis zu rund 152.500 Euro finanziell unterstützt.

Das Bayerische Sozialministerium fördert im Rahmen der Radikalisierungsprävention seit 2015 eine Reihe von Präventionsprojekten gegen Rechts- und Linksextremismus, Salafismus und Antisemitismus.