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Scharf: „Schluss mit endlosen Tricksereien des Bundes auf Kosten unserer Kinder und Beschäftigten in den Kitas!“

Bayerns Familienministerin fordert vom Bund volle Finanzierung der Sprach-Kitas

309.22

Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf ist über die Mittelkürzung des Bundes für die Qualität in der Kindertagesbetreuung entsetzt: „Was für eine Farce der Ampel! Unter dem Deckmantel der Umschichtung finanzieller Mittel im Rahmen des Kita-Qualitätsgesetz werden die Sprach-Kitas vermeintlich mit 109 Millionen Euro weiter finanziert. Richtig ist, dass das Geld für das Programm nicht mehr zusätzlich zur Verfügung steht, sondern für die so wichtigen Investitionen in die Qualität der Kinderbetreuung im nächsten Jahr fehlen!“

Die Ministerin betont weiter: „Die Qualität in der frühkindlichen Bildung hat für den Freistaat Bayern oberste Priorität. Dass den Ländern mit dieser heimtückischen Übergangslösung der Spielraum genommen wird, um unsere Kinder und die so dringend benötigten Fachkräfte bestmöglich zu fördern, ist Ausdruck einer völlig heuchlerischen Politik des Bundes! Sprachliche Bildung ist in diesen Zeiten wichtiger denn je und die Länder sind sich einig, dass der Bund das Sprach-Kita Programm für die nächsten beiden Jahre finanzieren muss. Ich fordere die Bundesfamilienministerin nochmals auf, sich ihrer Verantwortung zu stellen. Mittelkürzungen durch die Hintertür auf Kosten der bayerischen Familien kann ich nicht akzeptieren.“

Das Bundesfamilienministerium hat gestern den neuen Vorschlag für eine Übergangslösung zum Programm der Sprach-Kitas vorgestellt. Der Bund will im nächsten Jahr 109 Mio. Euro für die Übergangslösung bei den Sprach-Kitas von den im KiTa-Qualitätsgesetz vorgesehenen rund 2 Mrd. Euro für die Länder abziehen. Die Länder haben damit weniger Mittel für die Verbesserung der Qualität in der Kindertagesbetreuung zur Verfügung.