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Scharf: „Die Sicherheit jüdischen Lebens in Bayern ist nicht verhandelbar“

Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht vor 85 Jahren

321.23

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Wir gedenken heute den jüdischen Opfern in der Reichspogromnacht vor 85 Jahren. Synagogen in Bayern wurden angezündet, jüdische Geschäfte geplündert, Jüdinnen und Juden angegriffen und barbarisch ermordet. „Nie Wieder!“ gilt in Bayern bedingungslos und ist nicht verhandelbar.“

Weiter betont die Ministerin: „In diesen schrecklichen Zeiten des Angriffskrieges der Hamas auf Israel müssen wir unsere uneingeschränkte Solidarität mit Israel zum Ausdruck bringen und gegen die Angriffe auf Jüdinnen und Juden auf unseren Straßen und Plätzen mit allen Mitteln des Rechtsstaates vorgehen. Die Sicherheit jüdischen Lebens im Freistaat darf nicht in Frage gestellt werden. Gegen den immer sichtbarer werdenden Antisemitismus müssen wir aktiv werden! Wir dürfen diesen in unserer Gesellschaft nicht zulassen. Als Demokratinnen und Demokraten müssen wir jetzt zusammenstehen und uns klar gegen jegliche Form von Antisemitismus aussprechen. Wir müssen mutig und standhaft sein. Dazu brauchen wir die Kraft der Differenzierung und kritischen Reflektion! Propaganda und Ideologie dürfen keine Chance haben. Komplexe Probleme müssen verständlich erklärt werden, statt in falschen Denkmustern zu verweilen. Das ist das Lebenselixier unserer Demokratie: klare Werte und die Kompetenz zur Differenzierung. Damit unsere Demokratie auch zukünftig wehrhaft bleibt, müssen wir die Resilienz der Jugend – unserer Zukunft der Demokratie – stärken. Mit Jugendarbeit und verschiedenen Präventionsmaßnahmen legen wir den Grundstein für eine Generation, die aktiv an der Demokratie teilnimmt, sich für Völkerverständigung und Gerechtigkeit einsetzt und unsere gemeinsamen Werte der Freiheit und des Respekts lebt.“