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Scharf: „Der Freistaat Bayern steht fest an der Seite Israels!“

Bayerns Sozialministerin tauschte sich mit Israels Generalkonsulin aus

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Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Ich bin bestürzt und es ist für mich unerträglich, dass jüdische Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wieder Angst haben müssen und sich nicht mehr sicher in unserer Mitte fühlen. Die extremen Ränder werden stärker, unsere Demokratie wird in ihren Grundfesten erschüttert und das Vertrauen in die Politik schwindet rapide. Dem können wir nicht länger tatenlos zusehen. Wir müssen in unterschiedlichsten Feldern handeln und zwar jetzt! Präventionsarbeit gegen Antisemitismus ist keine freiwillige Aufgabe – sie ist unser Auftrag. Zusammenführen, Gräben überwinden und klare Maßstäbe vermitteln sind meine Ziele. Der Freistaat Bayern steht fest an der Seite Israels. Präventionsarbeit muss weiter ausgebaut und der Jugendaustausch fokussiert werden. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Frau Generalkonsulin Lador-Fresher ist mir ein großes Anliegen und gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je.“

Israels Generalkonsulin Talya Lador-Fresher: „Ich danke Ministerin Scharf für das Treffen. Die Unterstützung seitens der bayerischen Ministerebene für den Staat Israel ist uns gerade in diesen schwierigen Zeiten besonders wertvoll. Gemeinsam müssen wir entschieden gegen jeglichen Antisemitismus, insbesondere der gegenüber Israel, vorgehen.“

Ministerin Scharf erklärt weiter: „Ich bin schockiert, dass antisemitische Vorfälle besonders nach dem 7. Oktober massiv gestiegen sind. Wir werden von einer Zunahme an Antisemitismus, Hass, Hetze und Radikalisierung erschüttert. Wir dürfen hier nicht tatenlos zusehen, sondern müssen Antisemitismus als Gesellschaft entschieden entgegentreten! Die flächendeckende Jugend- und Präventionsarbeit in Bayern muss dabei weiter gestärkt werden. Darüber habe ich mich auch mit Expertinnen und Experten im Rahmen eines Fachgesprächs zur Radikalisierungsprävention ausgetauscht.“ Beim Fachgespräch im Bayerischen Sozialministerium am 27. November hat Staatsministerin Ulrike Scharf zusammen mit Herrn Ahmad Mansour und Projektträgern über die Ursachen von Hass, Hetze und Radikalisierung und die Bedeutung einer zielgruppenspezifischen Präventionsarbeit diskutiert. Ziel ist es, vor allem Fachkräfte aus dem sozialen Bereich in ihrer Kompetenz und Handlungssicherheit zu stärken.