Ausgabe 08-2025

August 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 1. September beginnt offiziell das neue Kita-Jahr. Nach der Sommerpause öffnen wieder die Türen. Kinder erzählen von Urlaub und Abenteuer, manche haben noch Sand in den Schuhen – vom Strand oder vom Spielplatz bei Oma und Opa. Die frischgebackenen Schulkinder kommen zu Besuch. Ihre Geschichten aus der Schule klingen schon fast erwachsen. Besonders aufmerksam lauschen die Fünfjährigen, die auf einmal Vorschulkinder sind. Und die Jüngsten vom letzten Kita-Jahr trösten die neuen Kinder, nehmen sie an die Hand und zeigen: Du bist willkommen! Spätsommer in der Kita heißt: Aufbruch und Neuanfang.

Dieser Spätsommer ist mehr als ein Neuanfang in jeder einzelnen von unseren über 10.000 Kitas in Bayern. Er ist auch ein Aufbruch für die ganze Kindertagesbetreuung in Bayern: Wir reformieren das Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz, kurz: BayKiBiG! Unser Ministerpräsident hat die Richtung vorgegeben: Wir geben mehr Geld in die Kindertagesbetreuung – bis 2030 eine Milliarde Euro zusätzlich!

Wir stärken die Kitas mit mehr Personal: 15.000 Teamkräfte – Assistenz, Verwaltung, Hauswirtschaft – halten künftig den Erzieherinnen und Erziehern den Rücken frei. Das heißt: Mehr Zeit für die Kinder! Mehr spielen, mehr lernen, mehr wachsen!

Kinder stehen an erster Stelle. Jeder Euro für die frühkindliche Bildung zahlt sich vielfach aus. Geschickte Hände, kreative Köpfe und Sinn für Demokratie – aus den Kindern von heute werden selbstbewusste und verantwortungsvolle Erwachsene von morgen. Bayern bildet fürs Leben!

Die Kindertagesbetreuung in Bayern ist eine echte Erfolgsgeschichte. Seit dem Jahr 2011 hat sich das Personal fast verdoppelt, 250.000 neue Plätze sind entstanden – eine starke Leistung! Die Menschen und die Wissenschaft wissen unseren Einsatz zu schätzen. Das ifo-Institut sagt: „Die Bevölkerung nimmt Bayern als familien- und kinderfreundlichstes Bundesland wahr.“ Wir freuen uns: Bayern ist Familienland!

ALLES GUTE ZUM AUSBILDUNGSSTART! WER NOCH AUF DER SUCHE IST, KANN JETZT ALLE CHANCEN NUTZEN

Für viele Jugendliche in Bayern beginnt nach den Sommerferien ein neuer Lebensabschnitt: der Einstieg ins Berufsleben. Dazu Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Ich wünsche allen Auszubildenden einen guten Start ins Berufsleben und eine erfolgreiche Ausbildung. Mit der Entscheidung für eine Ausbildung haben sie die Weichen für ein selbstbestimmtes Berufsleben gestellt. Ich kann mich noch gut an meinen ersten Ausbildungstag erinnern und habe die Entscheidung für eine Ausbildung nie bereut.“

Eine Ausbildung ist eine solide Basis für ein erfolgreiches Berufsleben und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten. Allerdings haben noch nicht alle den richtigen Anschluss an die Schulzeit gefunden. Derzeit suchen noch rund 17.400 junge Menschen nach einer Ausbildungsstelle. Die Chancen für sie stehen in Bayern gut, denn gleichzeitig gibt es noch über 35.000 freie Ausbildungsplätze. „Ich weiß, wie wichtig Unterstützung in dieser Phase ist. Wer noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, hat jetzt viele Möglichkeiten. Auf unserer Onlineplattform boby.bayern.de finden Jugendliche wertvolle Tipps, Informationen und Unterstützung rund um Ausbildung, Berufswahl und Bewerbungen. Ich kann jedem nur raten: Nutzt die Chancen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, aktiv zu werden und die eigenen Stärken einzubringen“, so die Ministerin.

„MACH MIT – FÜR DEINE DEMOKRATIE“ BEIM FEST DER DEMOKRATIE

Bayerns Jugendministerin Ulrike Scharf lädt zusammen mit dem Haus der Bayerischen Geschichte am Sonntag, den 5. Oktober 2025, zum Fest der Demokratie ein. „Wir wollen Demokratie feiern – lebensnah und zum Mitmachen für Jung und Alt. Unser ‚Fest der Demokratie‘ soll Spaß machen und gleichzeitig etwas bewegen“, betont die Ministerin.

Bei dem Fest im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg wird Demokratie lebendig. Die Besucherinnen und Besucher können Geschichte erleben in der Bayerischen Landesausstellung „Ludwig I. – Bayerns größter König?“, bei spannenden Aktionen der Partner der Jugendarbeit mitmachen sowie Workshops besuchen und mehr über KI lernen. All das ist kostenfrei – und eine tolle Gelegenheit, gerade für junge Menschen und Familien.

Ein Highlight ist die feierliche Eröffnung durch die Jugendministerin und weitere stellvertretende Ministerpräsidentin Ulrike Scharf zusammen mit dem Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Herrn Loibl: Spielerisch im Dialog mit jungen Menschen.

Weitere Informationen zum Fest finden Sie auf der Website des Hauses der Bayerischen Geschichte.

SOMMER, SONNE, SCHAFFELHUBER GRENZENLOS CAMP!

Barrierefrei in Bayern Urlaub machen geht in der Jugendherberge Burghausen natürlich auch im ganzen restlichen Jahr. Aber im August steht sie im Zeichen des inklusiven Grenzenlos Camps, das die Sportlegende Anna Schaffelhuber (Paralympics-Siegerin und Weltmeisterin im Monoskibob) mit einem Netzwerk an Sponsorinnen und Sponsoren veranstaltet. Im siebten Jahr schon können Jugendliche mit und ohne Behinderung viele neue Erfahrungen machen: Sportarten ausprobieren, mit Medien arbeiten und individuelle Stärken entdecken.

„Zum vierten Mal war ich zu Besuch, weil es mir so viel Freude macht, wenn ich mit den jungen Menschen erleben kann, wie sie als Team, aber auch ganz persönlich über sich hinauswachsen. Gemeinschaft macht uns stärker, Inklusion heißt: Wir gehören alle zusammen. Dafür brauchen wir Orte wie die Jugendherberge Burghausen, der ich diesmal eine besondere Auszeichnung mitbringen konnte: das Signet ,Bayern barrierefrei‘. Damit zeigt der Freistaat Bayern, wie Barrierefreiheit in besonders gelungener Weise verwirklicht werden kann“, so die Ministerin.

Weitere Informationen finden Sie unter barrierefrei.bayern.de.

NEUE PROJEKTE IN DER ANTISEMITISMUSPRÄVENTION

Seit dem 7. Oktober 2023, dem Tag des schrecklichen Massakers der Terrororganisation Hamas in Israel, haben auch in Bayern die antisemitischen Vorfälle drastisch zugenommen. Diese Entwicklung nimmt der Freistaat sehr ernst und verstärkt gezielt seine Maßnahmen zur Antisemitismusprävention. Sozialministerin Ulrike Scharf macht deutlich: „Wir dulden keinen Antisemitismus in Bayern. Ich stehe mit aller Entschlossenheit an der Seite der jüdischen Gemeinschaft.“

Im Rahmen der bayernweiten und zielgruppenspezifischen Präventionsarbeit gegen Antisemitismus fördert das Bayerische Sozialministerium verschiedene innovative Projekte. Dazu zählt unter anderem das Projekt „unpacking online Bias“ des Vereins democ e. V., welches sich gezielt mit israelbezogenem Antisemitismus in den sozialen Medien auseinandersetzt. Weitere Unterstützung erhält das Institut für neue Soziale Plastik für das Projekt „Kunst und Funktion“. Es richtet sich gezielt an den Kunst- und Kulturbereich in Bayern und bietet antisemitismuskritische Unterstützung für künstlerische Produktionen, Sensibilisierungskonzepte, Präventionsmaßnahmen sowie Hilfestellungen und Beratung in Krisensituationen.

Weitere Informationen zur Radikalisierungsprävention und Antisemitismusprojekten finden Sie auf der Website des Bayerischen Sozialministeriums .