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Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar

Sozialministerin Trautner: „Weibliche Genitalbeschneidung verletzt die Menschenwürde. Wir schauen hin und kämpfen dagegen – für und mit Frauen, die davon betroffen oder bedroht sind“

020.21

Gewalt begegnet gerade Kindern oft in der eigenen Familie. Von Menschen, durch die der Schutz am größten sein sollte. Immer mehr Mädchen und Frauen sind in Deutschland von weiblicher Genitalbeschneidung, Female Genital Mutilation (FGM), betroffen. Laut einer Untersuchung des BMFSFJ im letzten Jahr leben etwa 67.000 betroffene Frauen in Deutschland und schätzungsweise bis zu 15.000 Mädchen sind von dieser grausamen Menschenrechtsverletzung bedroht.

„Für mich ist es entscheidend, dass wir gemeinsam präventiv dieser grausamen Form der Menschenrechtsverletzung entgegenwirken. Umso mehr freut es mich, dass wir in Bayern zeitnah erste Projekte im Bereich der Prävention starten werden“, so Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner. Dabei soll es um Aufklärung, Beratung und Unterstützung in Familien gehen, damit der Eingriff gar nicht erst stattfindet.

Im Rahmen des umfassenden bayerischen Gewaltschutz- und Präventionskonzepts wird seit 2020 ein Schwerpunkt daraufgelegt, Mädchen und Frauen in Bayern noch besser zu schützen und Betroffenen zu helfen.

„Keine Frau und kein Mädchen soll von diesem abscheulichen Eingriff betroffen sein, der fürchterliche seelische und körperliche Schmerzen bereitet, die oft ein Leben lang anhalten – und der sogar zum Tode führen kann. Eine Veränderung können wir nur gemeinsam bewirken. Daran sollen wir nicht nur am internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung denken“, so die Sozialministerin abschließend.