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Equal Pay Day am 10. März

Sozialministerin Trautner: „Wir müssen Teilzeitbeschäftigung und Sorgearbeit auch für Männer selbstverständlich machen“

044.21

„Frauen verdienen immer noch weniger als Männer. Darauf weist uns der heutige Equal Pay Day einmal mehr hin“, unterstreicht Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner am heutigen Equal Pay Day. „Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt verändert und zeigt uns: Wir können alte Rollenbilder überwinden. Wir müssen Teilzeitbeschäftigung und Sorgearbeit auch für Männer selbstverständlich machen. Und Frauen müssen ihr Recht auf gleiche Bezahlung stärker einfordern.“ Die strukturellen Ursachen für die ungleiche Bezahlung sind vielfältig und nicht neu: Frauen arbeiten öfter als Männer in geringer bezahlten Berufen – gerade im menschlich wie gesellschaftlich besonders wertvollen sozialen Bereich. Außerdem unterbrechen Frauen ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt häufiger und länger als Männer. Der Wiedereinstieg erfolgt dann viel zu oft unter dem erreichten Karriereniveau und mit erschwerten Aufstiegschancen. „Da muss die Arbeitswelt noch familienfreundlicher werden, beispielsweise indem Führungspositionen in Teilzeit besetzt werden“, sagt Trautner.

Laut Statistischem Bundesamt haben Frauen im Jahr 2020 in Deutschland 18 Prozent weniger verdient als Männer. Diese sogenannte Gender Pay Gap hat sich damit um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahr verringert, was laut Statistischem Bundesamt aber auch auf die Sondersituation der Corona-Pandemie zurückzuführen ist.

Der Equal Pay Day wird dieses Jahr das vierzehnte Mal begangen und markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen.