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Ausgabe Mai 2021

Keyvisual: Bayern sozial: Themen & Trends


Mai 2021


 

Portrait Carolina TrautnerSehr geehrte Damen und Herren,

„Alles neu macht der Mai“ – ein altbekanntes Sprichwort, das Hoffnung auf Veränderung und Neues macht. Passend zu diesem Sprichwort bringt uns der Monat Mai große Hoffnung auf Besserung der Corona-Situation, denn die Infektionszahlen sinken kontinuierlich. Das zeigt: Die Impfungen wirken und unsere Schutzmaßnahmen greifen. Die Maßnahmen zum Infektionsschutz sind enorm wichtig, aber gerade für die Kinder und ihre Eltern ist das nicht immer leicht. Deswegen bin ich sehr froh, dass uns die sinkenden Inzidenzen bei der Kindertagesbetreuung weitere Perspektiven eröffnen und Vorschulkinder ihre Kita seit heute bis zu einer 7-Tage-Inzidenz von 165 wieder besuchen können. Nach den Pfingstferien folgen dann Lockerungen für alle Kita-Kinder. Das ist eine gute und wichtige Maßnahme für Kinder und Familien. Meine Bitte an Sie: Werden Sie trotz der positiven Entwicklung in den letzten Wochen nicht leichtsinnig. Denn nur, wenn wir unseren Kurs der Vorsicht und Umsicht auch weiterhin beibehalten, werden wir den begonnenen Weg der Lockerungen auch künftig weitergehen können.

Ihre

Carolina Trautner
Staatsministerin

 

ZAHL DES MONATS

88 Millionen

Der Freistaat setzt die Mittel aus dem „Gute-Kita-Gesetz“ auch weiterhin für die Zahlung eines Leitungs- und Verwaltungsbonus zur Entlastung von Kita-Leitungen ein. Im Jahr 2021 stehen hierfür über 88 Millionen Euro zur Verfügung.
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TERMIN DES MONATS

11. Mai

An diesem Tag fand das sechste interaktive Web-Coaching der familienst@rk-Reihe zum Thema „Ich krieg die Krise (in den Griff)! Wie Erziehungsberatung Familien stärkt“ statt. Das Web-Coaching mit Expertentipps kann abgerufen werden auf
Familienland Bayern.

 


PERSPEKTIVEN FÜR DIE KINDERTAGESBETREUUNG

Die sinkenden Inzidenzen eröffnen weitere Perspektiven bei der Kindertagesbetreuung. So dürfen laut dem Beschluss des Ministerrats vom 18. Mai 2021 Vorschulkinder bis zu einer 7-Tage-Inzidenz von 165 in den jeweiligen Kommunen seit dem 25. Mai 2021 wieder betreut werden. Bayerns Familienministerin Carolina Trautner betont: „Für die Vorschulkinder, die ab September in die Schule gehen, endet ein wichtiger Lebensabschnitt. Es ist mir ein großes Anliegen, dass sie in den nächsten Wochen gemeinsam mit ihren Gruppen an den wichtigen Bildungsangeboten und Übergangsritualen im Kindergarten teilnehmen und ganz bewusst Abschied von ihren Kitas nehmen können. Das stärkt den erfolgreichen Übergang in die Schule und unterstützt die Kinder bei ihrem Rollenwechsel vom Kindergartenkind zum Schulkind.“ Trautner ergänzt: „Wir bleiben damit in Bayern bei unserer Leitlinie: Kinder brauchen Kinder, Eltern brauchen Kinderbetreuung und das pädagogische Personal braucht Schutz. Mir ist bewusst, dass die Pandemie für viele Familien eine riesige Herausforderung darstellt. Deswegen bleibt die großzügige Notbetreuung auch weiterhin bestehen. Gleichzeitig will ich mich beim pädagogischen Personal bedanken, das sich unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie mit kreativen und innovativen Konzepten um unsere Kinder kümmert.“ Ab dem 7. Juni 2021, also nach den Pfingstferien, wird der Wert der 7-Tage-lnzidenz für die Schließung von Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen, Ferientagesbetreuung und organisierten Spielgruppen einheitlich auf 165 festgelegt. Bei einer 7-Tage-Inzidenz zwischen über 50 und 165 findet dann eingeschränkter Regelbetrieb, bei einer 7-Tage-Inzidenz bis 50 findet Regelbetrieb statt. Flankierend zu den Lockerungen wird zum Schutz der Beschäftigten und der Familien der betreuten Kinder das Testkonzept erweitert. Kürzlich wurden geeignete Selbsttests auch für jüngere Kinder zugelassen. Das Familienministerium bietet gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium ein umfangreiches freiwilliges Testangebot für Kita-Kinder an. Wöchentlich werden nach den Pfingstferien insgesamt rund eine Million kindgerechte Selbsttests zur Verfügung gestellt, damit Eltern die Möglichkeit bekommen, ihre Kita-Kinder zweimal pro Woche daheim zu testen.

 


HINSCHAUEN, ZUHÖREN, KÜMMERN

Foto zum Artikel HINSCHAUEN, ZUHÖREN, KÜMMERNJede Zeit bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Und jeder Mensch hat eigene Vorstellungen, wie daraus Chancen werden. Die Pandemie stellt uns letztlich vor die große Frage unserer Zeit: Wie wollen wir leben? Dazu hat sich Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner mit ihrer Videobotschaft "hinschauen, zuhören, kümmern" an Bayerns Mitbürgerinnen und Mitbürger gewandt: „Egal, wie die unterschiedlichen Lebensentwürfe der einzelnen Menschen ausschauen, unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass niemand die eigene Antwort einschränken muss: nicht wegen des Geschlechts oder gesellschaftlicher Erwartungen, nicht wegen des Alters oder einer Behinderung. Die Menschen haben so viele Ideen für ihre Zukunft. Ganz nach meiner Leitlinie ‚hinschauen, zuhören, kümmern‘ möchte ich mit den Menschen ins Gespräch kommen und ihnen zuhören. Denn wir können viel voneinander lernen. Wir kommen am weitesten, wenn wir aufrichtig und ehrlich miteinander umgehen. Ich wünsche mir, dass auch Sie mitmachen. So können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft einen guten Weg geht.“


JUGEND- UND FAMILIENMINISTERKONFERENZ 2021

Foto zum Artikel JUGEND- UND FAMILIENMINISTERKONFERENZ 2021Am 6. Mai 2021 hat unter dem Vorsitz von Frau Staatsministerin Carolina Trautner die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) in digitaler Form stattgefunden. Schwerpunkte der diesjährigen Sitzung waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie speziell auf Kinder, Jugendliche und Familien, die Möglichkeiten diesen zu begegnen sowie die Stärkung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Dazu die Vorsitzende der JFMK, Bayerns Familienministerin Carolina Trautner: „Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen liegt mir besonders am Herzen. Deswegen habe ich das Thema ,Partizipation‘ auch als Motto der diesjährigen JFMK gewählt. Wir müssen die Vorstellungen und Sichtweisen der Kinder und Jugendlichen in allen Bereichen, die sie betreffen, noch viel stärker berücksichtigen. Zum ersten Mal in der Geschichte der JFMK sind deshalb auch Kinder und Jugendliche in unserer Konferenz zu Wort gekommen. Sie haben ihre Ergebnisse der vorgeschalteten Kinder- und Jugendkonferenz vom 30. April 2021 vorgestellt und uns Ministerinnen und Ministern wichtige Ideen und Anregungen zur weiteren Stärkung der Partizipationsmöglichkeiten mit auf den Weg gegeben. Mit dem gemeinsamen Beschluss der JFMK wollen wir bundes- wie landesweit weitere Impulse zur Stärkung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen geben. Wir machen klar, dass wir die Partizipation als Daueraufgabe ernst nehmen und fordern ihre aktive Umsetzung in allen die Kinder und Jugendlichen betreffenden Lebensbereichen ein“, erklärte die Ministerin. Mehr

 


 


 

ARBEITSMARKT

Bayerns Arbeitsmarkt im April 2021

Die wichtigsten Zahlen und Fakten zur Arbeitsmarktsituation in Bayern.

Bayerns Arbeitsmarkt April 2021 (PDF, 583 KB)

 


BAYERISCHE AUTISMUSSTRATEGIE

Foto zum Artikel BAYERISCHE AUTISMUSSTRATEGIEIm Rahmen der Entwicklung der Bayerischen Autismusstrategie hat unter Leitung der Hochschule München ein dreijähriger Beteiligungsprozess stattgefunden, in dem sich alle mit Autismus Befassten in Bayern – Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung selbst, Angehörige, Wissenschaftler, Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände und der Kostenträger, der Behindertenbeauftragte sowie die betroffenen Ministerien – intensiv eingebracht haben. Der Beteiligungsprozess endete nun mit der Vorlage des Ergebnisberichts an das Sozialministerium, das für die Erarbeitung der Strategie innerhalb der Bayerischen Staatsregierung die Federführung übernommen hat. Herr Professor Dr. Markus Witzmann, der Leiter des Projekts, und Frau Eva Kunerl, die Projektkoordinatorin, übergaben den Ergebnisbericht am 17. Mai 2021 an Sozialministerin Carolina Trautner. Der Ergebnisbericht stellt die im Rahmen des Beteiligungsprozesses erarbeiteten Empfehlungen vor. Diese befassen sich u.a. mit den Themen Sensibilisierung/Öffentlichkeitsarbeit, Forschung, Aus-, Fort- und Weiterbildung, Diagnostik und Therapie, psychiatrische Versorgung, Frühförderung, Schule, Erwerbstätigkeit sowie Wohnen und Freizeit. Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner zeigt sich von den konkreten Empfehlungen des Ergebnisberichts sehr beeindruckt: „Das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen. Ich danke allen engagierten Beteiligten, die diesen Prozess mit ihren wertvollen Kompetenzen begleitet und unterstützt haben. Wir nehmen die Empfehlungen und Anregungen gerne auf und werden sie bei der Entwicklung der Autismusstrategie berücksichtigen.“ Auf der Grundlage der Projektergebnisse wird die Bayerische Staatsregierung eine Autismusstrategie für Bayern entwickeln, um die Lebensbedingungen für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung in Bayern weiter zu verbessern. Im Sommer 2022 wird diese Strategie dem Landtag vorgelegt.