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Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

Sozialministerin Trautner: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass es möglichst wenig Einschränkungen für Menschen mit Behinderung gibt“

279.20

Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner hat anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung zu Zusammenhalt und Solidarität in schwieriger Zeit aufgerufen: „Alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderung, haben die gleichen Rechte und sollen auch die gleichen Chancen in unserer Gesellschaft haben. Solidarität heißt aber auch, die Selbstbestimmung der Menschen mit Behinderung in der Corona-Pandemie zu achten und zu fördern. Sie dürfen nicht stärker belastet werden als die übrige Bevölkerung“, betonte die Ministerin.

Die Corona-Krise ist für viele Menschen mit Behinderung eine besondere Herausforderung: manche gehören zu dem gesundheitlich gefährdeten Personenkreis und müssen besonders geschützt werden. Durch die Kontaktbeschränkungen in den Einrichtungen sind die Teilhabemöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben begrenzt.

Deshalb hat die Sozialministerin im vergangenen Juli die „Corona-Steuerungsgruppe Behindertenhilfe“ ins Leben gerufen. Ganz im Sinne der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung sind in dieser Steuerungsgruppe neben den Fachministerien und anderen öffentlichen Stellen auch Selbsthilfeorganisationen und Verbände sowie Einrichtungen vertreten. Mit der Corona-Steuerungsgruppe Behindertenhilfe wird ein schneller Informations- und Meinungsaustausch mit den Verbänden und Einrichtungen erreicht, um praxistaugliche Maßnahmen für alle Beteiligten sicherzustellen. Hier wurde auch das Rahmenkonzept für die Einrichtungen und Dienste der Behindertenhilfe in Bayern abgestimmt. Es sieht die Aufrechterhaltung des Betriebs der Einrichtungen unter Berücksichtigung Corona-spezifischer Anforderungen vor. Generelle Schließungen sollten das letzte Mittel sein. „Es ist mir ein großes Anliegen, dass es möglichst wenig Einschränkungen für Menschen mit Behinderung gibt, keine pauschalen Betretungs- und Besuchsverbote in den Heimen und keine pauschalen Schließungen“, erklärt Trautner.

Die Vereinten Nationen (UNO) haben am 3. Dezember 1993 zum ersten Mal den „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung“ ausgerufen, um das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu stärken.