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Sozialministerin ruft zum Gedenken an Opfer von Flucht und Vertreibung auf

Scharf: „Wir werden die Geschichte der deutschen Heimatvertriebenen niemals vergessen!“

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Jährlich am 20. Juni findet der weltweite und der nationale Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung statt. Dazu Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Heimat ist weit mehr als ein Ort: Heimat ist ein Gefühl, das glücklich macht und Sicherheit gibt. Flucht und Vertreibung aber sind immer eine menschliche Tragödie! Die Vergangenheit unserer deutschen Heimatvertriebenen dürfen wir niemals vergessen. Sie haben die Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland voller Tatkraft maßgeblich mitgeschrieben!“

Gemeinsam mit den deutschen Minderheiten in den Nachbarstaaten Deutschlands waren die deutschen Heimatvertriebenen wegweisende Brückenbauer für die europäische Einigung. 1950 wurde die Charta der deutschen Heimatvertriebenen unterzeichnet. Sie ist ein Dokument für ein friedliches Miteinander auf der Basis von Recht und Gerechtigkeit und ein bleibendes Vermächtnis für die Zukunft des geeinten Europas. Es verdient Dankbarkeit, dass die deutschen Heimatvertriebenen, die selbst erst wenige Jahre zuvor das schreckliche Unrecht von Vertreibung und den Verlust der Heimat erlebt hatten, bereits 1950 ein solches Zeichen der Bereitschaft zur Versöhnung gesetzt haben.

Etwa 15 Millionen Deutsche wurden damals aus ihrer Heimat vertrieben. Nach Bayern kamen ca. 2 Millionen Heimatvertriebene und Flüchtlinge, die meisten davon waren Sudetendeutsche, unser vierter Stamm.