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Scharf: „Beratungsangebote in Bayern stärken den Schutz der Prostituierten!“

Freistaat Bayern erhöht die Förderung für die Fachberatungsstelle Kassandra e.V. Nürnberg auf 210.600 Euro

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Bayerns Sozialministerin und Frauenbeauftragte Ulrike Scharf betont: „Es ist mir ein Anliegen durch den Ausbau der Beratungsangebote in Bayern den Schutz der Prostituierten weiter zu stärken. Besonders im Fokus steht dabei der Ausbau der Streetworker-Arbeit. Das Beratungsangebot von Kassandra e.V. Nürnberg – insbesondere die aufsuchende Arbeit – wird überregional auf weitere Städte in Nordbayern wie z.B. Würzburg und Schweinfurt ausgeweitet. Die Fachberatungsstelle Kassandra e.V. leistet hier schon seit vielen Jahren Pionierarbeit! Hier wird mit viel Würde Orientierung und Beratung zu allen prostitutionsspezifischen Themen angeboten.“

Die Beratung durch Kassandra e.V. erfolgt niedrigschwellig sowohl vor Ort in einem Kontakt-Café als auch über Streetworker-Arbeit und online. Der sprachliche und soziale Hintergrund wird dabei ebenfalls berücksichtigt. Das schafft die notwendige Akzeptanz, die für eine gute Beratung wichtig ist.

Ministerin Scharf erklärt weiter: „Die Hilfe beim Ausstieg aus der Prostitution ist ebenfalls wichtig. Jede Person, die nicht mehr in der Prostitution tätig sein möchte, sollte bei diesem oft schweren und langwierigen Weg aus der Prostitution heraus gezielt unterstützt werden.“

Auch hier leistet die Fachberatungsstelle Kassandra e.V. Nürnberg ganze Arbeit und hilft und unterstützt bei dem Weg hin zu einer beruflichen Neuorientierung, z.B. durch psychosoziale Stabilisierung oder mit Deutsch- und Alphabetisierungskursen. Der Verein Kassandra e.V. wurde bereits 1987 aus der Selbsthilfe heraus gegründet und wird seit 1998 vom Freistaat gefördert. Die Beratungsangebote des Vereins decken bislang schwerpunktmäßig die Region Nürnberg, Fürth und Erlangen ab. Ab Januar 2024 wird die Förderung auf 210.601,97 Euro aufgestockt.